Ellmauer Halt (2344m) – Kopftörlgrat
Kopftörlgrat – Kaiserschützensteig, Kaisergebirge | |
Klettertour am 7.10.2007 |
Tour 57/07
Kurz nach 7 Uhr starteten wir im hintersten Kaisertal und stiegen durch das Kar des Hohen Winkel alleine in das Kopftörl auf, wo wir von einem herrlichen Nebelmeer und Blick auf den verschneiten Alpenhauptkamm begrüsst wurden. Schnell war die Kletterausrüstung angelegt und los ging es. Nach der ersten leichten aber ausgesetzten Querung stiegen wir bis in die Scharte vor dem 3. Turm seilfrei weiter. Gemeinsam mit der bayrischen Seilschaft Sepp u. Thomas kamen wir zügig voran ohne uns einen Verhauer zu leisten. Trotz der beachtlichen Länge kam keine Langeweile auf… wie auch, bei dieser grandiosen Landschaft!
Nach der verdienten Gipfelrast entschieden wir uns auf Rat eines “Kenners” für den Abstieg über den Kaiserschützensteig. Keine Ahnung welcher Teufel den Mann geritten hat, aber durch den kleinen Mehraufwand von 2 Stunden war das Tageslicht deutlich vor der Tour zu Ende. Das nette Hüttenpersonal vom Hans-Berger-Haus borgte uns 2 Stirnlampen mit denen wir nach 12 Stunden Tour durch das Kaisertal Richtung Kufstein rollten.
Fazit: Eine grandiose Tour! …und den Kaiserschützensteig kennen wir jetzt auch…
Ellmauer Halt Ostgrat “Kopftörlgrat”: meist II-III, Stellen III+, Schlüsselstelle in der letzten Seillänge IV-/IV (Umgehung möglich), zwischendurch auch Gehgelände/Schrofen, 1400 Klettermeter bei mehr als 550 Hm inkl. Gegenanstiege; die wichtigsten Stand- und Zwischenhaken sind gebohrt, sonst oft Sicherung an Köpfln und einigen Normalhaken. Aufstieg ab Hans-Berger-Haus 1700 Hm.
Sehr lang aber auch sehr schön!
Führerliteratur: Kletterführer Wilder Kaiser und Kletterführer Bayerische Alpen, Nordtirol (Rother Selection)
Kaiserschützensteig:
Schwierigkeit B/C und I+, dazwischen auch viel anspruchsvolles Gehgelände, durchgehend markiert, als Abstieg sehr lang(wierig) – schneller über Rote Rinnscharte! Detailinfo
Abfahrt mit dem Mountainbike vom Hans-Berger-Haus (440 Hm, 8.7 km)
Wetter u. Verhältnisse: Hochnebel, sonnig und warm, kein Wind; Fels überall trocken, nur beim Zu- und Abstieg mussten kleine Schneefelder betreten werden, unterhalb der Waldgrenze recht feucht durch Nebel;
Mit war: Doris Griessner
Hier könnt Ihr den selbst aufgezeichneten
GPS-Track und die Overlaydatei (für Geogrid-Viewer, AMAP etc.) downloaden.
(rechte Maustaste -> Ziel speichern unter…)
am 9. Oktober 2007 um 09:50 Uhr.
Was bleibt mir noch zu sagen….es war weit, es war lang und am Schluss war’s finster, aber es war trotzdem super und sicher eines unserer Highlights in diesem Jahr!