Wilder Kaiser – Scheffau
Klettertour am 17. September 2011

Tour 50/11

Anders als bei unseren Nachmittagsaktionen am Dienstag und  Freitag wollte ich unbedingt wieder eine Tour mit “Berg”-Erlebnis machen. Idealer Partner für so ein alpin angehauchtes Unternehmen war Jürgen, der nach einem intensiven Rennrad-Sommer wieder Lust auf Berge hatte. Der Wetterbericht meldete für Samstag trockenes, wenn auch nicht makelloses Wetter. Umso länger wurden unsere Gesichter als es bereits bei der Anfahrt um 6 Uhr 30 im Raum Lofer ordentlich regnete. Hmm, wir entschlossen uns trotzdem mal bis zum Ausgangspunkt zu fahren und die Lage zu checken.

Jürgen am luftigem Gratturm in der 5. SL

Als wir dann vom Jägerwirt los maschierten hatte es tatsächlich aufgehört zu regnen. Und einenhalb Stunden später am Einstieg war der Fels bereits komplett trocken. Ohne Zweifel starteten wir in die Route. Bereits in der dritten Seillänge scheinte mir die Sonne ins Gesicht und es wurde ein traumhafter Spätsommertag!

Etwas steilere Verschneidung in der 9. Länge

Die leichte Kletterei mit kurzen steileren Aufschwüngen war sehr kurzweilig und machte einfach Spass ohne Routensuch-, Steinschlag oder Staustress. Wir kletterten alles mit leichten Bergschuhen und hängten immer zwei Seillängen zusammen. Eine Seltenheit – ausnahmsweise unterboten wir die angegebene Kletterzeit

Am Giipfel der Kopfkraxen, rechts das Sonneck

Auch der Abstieg verlief gemütlich und zum Ausklang gabs wieder einmal ein Tourabschlußbier auf der gemütlichen Wegscheidalm.

Galerie

fotografiert mit Canon PowerShot SX 130 IS

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“Kraxengrat: Stellen III+/IV-, meist II-III, längere Passagen auch leichter; 675 Klettermeter auf 14 Seillängen verteilt; Eher alpiner Anstieg mit einigen Bohrhaken – die schweren Stellen sind gut gesichert; In den schwereren Stellen ist der Fels fest, dazwischen ist aber auch Vorsicht geboten;
60m-Einfachseil, 7 Express, Bandschlingen, evtl. Grundsortiment Klemmkeile und ein paar Friends (wir benutzten diese nicht) und Helm! Wir sind die Tour mit leichten Bergschuhen geklettert – ist auf Grund des oft leichten Geländes sicher angenehmer als mit Kletterpatschen…

Infos und Topo gibts hier.

Höhenunterschied gesamt: ca. 1300 Hm

Wetter u. Verhältnisse: während des Zustiegs noch stark bewölkt und alles feucht, ab dem Einstieg zunehmend sonnig und sehr warm; aufgelockerte Bewölkung, im Gipfelbereich und in Kammnähe leichter Wind; der Fels war trotz morgentlichem Regenguß überall trocken.
Mit war: Jürgen Schaaf

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