von Hinterbrand via Stahlhaus – Bockskehlabfahrt, Hagengebirge – Berchtesgaden
Skitour am 22.1.2011

Tour 6/11

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dieses Sprichwort hat sich an diesem Samstag wieder einmal bestätigt. Schon beim Aufstieg zum Stahlhaus, welcher meist einer mehrspurigen Autobahn gleicht, stellten wir mit Verwunderung fest daß wir spuren durften. Ab dem Torrenejoch war das auch eine echte Aufagebe: am sonst immer blank gefegten Geländerücken des Schneibstein lagen 60 cm lockerster Pulverschnee.

Da die Hochnebelgrenze sehr hoch lag und mein letzter Besuch am Schneibstein auch schon wieder etwas länger her war, dürften wir nicht immer die optimale Linie gegangen sein.  Trotzdem kamen wir sehr gut voran und erreichten den Gipfel, immer noch völlig einsam und alleine unterwegs, bei Sonnenschein hoch über einem traumhaften Wolkenmeer.

Für die Abfahrt wählten wir die Variante über das etwas steilere Bockskehl nördlich des Reinersberg. Nru bei der Einfahrt galt es auf die großen, nur vom lockeren Neuschnee überdeckten Felsen zu achten. Doch gleich darauf versanken wir quasi im Powder und tauchten richtig ein!

Erst beim Rückweg von der Königstalalm Richtung Hinterbrand begegneten wir den ersten Tourenkollegen – die Freude war groß über diese Traumtour auf einem sonst stark frequentierten und vom Wind geplagten Modegipfel.

Video

Höhenunterschied gesamt: 1350 Hm
Wetter u. Verhältnisse: beim Start am Morgen leichter Schneefall, Hochnebel bis ca. 1900 m – darüber wolkenlos, ausgezeichnete Fernsicht aber bitterkalt, kein Wind!
30 – 60 cm Neuschnee ohne Windeinfluß, alles unverspurt, nur in Kammnähe z. T. fehlende Unterlage, ansonsten Pulverschnee bis zum Abwinken.

Mit war: Markus Keuschnig

GPS-Track

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