Zsigmondykopf (3152 m) – Hochalmspitze (3360 m) Überschreitung
über Winterleitengrat u. Detmoldergrat – Ankogelgruppe/Maltatal |
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Hochtour am 29. Juni 2011 |
Tour 35/11
Wieder einmal Urgestein…
In den nördlichen Kalkalpen stehen derartig viele Touren auf unserem Wunschzettel, dass es uns, eine Entscheidung zu treffen, oftmals schwerfällt. Gut, dass Markus ein Querdenker ist – “Was ist mit der Hochalmspitze?”
Aus der ursprüglichen Variante mit dem Mountainbike zur Giessener Hütte zu fahren und über den Detmoldergrat aufzusteigen, mit anschließendem Abstieg via Rudolstädterweg, wurde diese etwas längere Runde: Biken bis zur Giessener Hütte – klettern über den Winterleitengrat auf den Zsigmondykopf – weiter auf das Hochalmkees und dem Rudolstädterweg folgend auf die Hochalmspitze – und Abstieg über den Detmoldergrat.
Markus im oberen Drittel des Winterleitengrats
Rückblickend können wir sagen, dass es eine echt große und beeindruckende Runde war, bei der es von Allem etwas gab. Die Kletterei am Winterleitengrat ist nie richtig schwer. Trotz Gehgelände dazwischen zieht sich das Teil. Im Anschluss gab es Gletscherkontakt und leichte hochalpine Kraxelei auf den Gipfel der Tauernkönigin. Auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit erlebten wir schöne Stimmungen und hatten ein wirklich tolles Erlebnis – vollkommen allein!
Der Winterleitengrat im Profil
Die Route über den Detmoldergrat war, durch die zum Teil noch eingeschneiten Stahlseile, ebenfalls anspruchsvoll und erforderte noch erhöhte Konzentration, ehe es ab der Winkelscharte ratzfatz zurück zur Giessener Hütte ging. Nicht ohne vorher auf die gelungene Routenkombination anzustoßen, war das Downhillen zurück zum Gößkarspeicher die endgültige Schlussetappe eines langen Tages.
Markus am Gipfel der Hochalmspitze – rechts der Ankogel
Galerie
fotografiert mit Canon PowerShot SX 130 IS
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“Winterleitengrat”: III+, oft II aber auch längere Abschnitte Gehgelände, Gratlänge ca. 3000 m und 700 m Höhenunterschieg, vereinzelt Bohrhaken, die Abseilstelle (2x 25 m ist ebenfalls mit BH eingerichtet), 50m Einfachseil, 5 Expressschlingen, Köpflschlingen, kl. u. mittl. Freinds, Helm! …mehr Details
“Detmoldergrat”: I+ und Klettersteig bis C, ca. 500 Hm ab Winkelscharte, kein durchgehendes Stahlseil! Hochalpine Erfahrung erforderlich! Zusätzlich zur Klettersteigausrüstung können je nach Verhältnisse Steigeisen/Pickel hilfreich sein. …mehr Details
Höhenunterschied biken: 560 Hm
Höhenunterschied gesamt: inkl. aller Auf- und Abs ca. 2200 Hm
Wetter u. Verhältnisse: sonnig und sehr warm, böiger Westwind, am Nachmittag harmlose Quellwolken;
Auffahrt mit dem Bike zur Giessener Hütte auf Güterweg (tlw. etwas größere Steine aber gut fahrbar);
Der Winterleitngrat war komplett trocken, die Sicherungen (Stahlseil) am Detmoldergrat waren z. T. noch tief unter dem Schnee (sehr steil!), am Trippkees sind wir im Sulz tlw. bis zu den Oberschenkel eingesunken.
Kletterpartner: Markus Keuschnig
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am 30. Juni 2011 um 21:52 Uhr.
Burschen des kann sich sehen lassen – ein wahres Schmankerl wie es aussieht … Jürgen