Hoher Zaun (3467 m)
vom Matreier Tauernhaus ü. Innergschlöß, östliche Venedigergruppe – Tauerntal |
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Skitour am 4. März 2011 |
Tour 18/11
Nach so viel Nordalpen-Feeling sollte wieder einmal ein Tapetenwechsel her – was auf keinen Fall heissen soll, dass wir bei uns “daheim” nichts mehr finden! Der stürmische Ostwind hatte sich mittlerweile auch am Alpenhauptkamm gelegt, also sprach alles für die Region der Hohen Tauern. Von der Tour auf die Rote Säule wussten wir, dass die Schneelage auf der Südseite des Felbertauern sehr gut ist, daher fiel die Entscheidung wieder einmal spät aber doch auf den Hohen Zaun.
Der Anstieg ist lang und alpin, führt durch eine wahrlich arktische Landschaft und ist obendrein viel seltener gespurt als der berühmte Nachbar. Darum galt auch für uns ab dem Unteren Keesboden- Spuren!
Auch wenn wir soetwas nicht zum ersten Mal sehen – neben den immer noch mächtigen Brüchen des Schlatenkees´fühlt man sich ganz schön klein, also packten wir das Seil aus. Wenn sich bestimmte Peinlichkeiten vermeiden lassen sollte man es zumindest versuchen… Sich in einer Spalte zu versenken und das Seil samt Gurt im Rucksack zu haben ist ein davon.
Der untere Abschnitt “zog” sich für mein Empfinden sehr lange dahin, doch irgendwann ging es dann wieder schneller als gedacht und auch das wieder flachere Finale war irgendwann geschafft. Der Wettergott meinte es am Gipfel gut mit uns. Bei annähernd Windstille bot sich uns ein gewaltigen Panorama von den Dolomiten bis zum Gosaukamm, vom Kaiser bis zu den Julischen – ein wirklich toller Gipfel den man sich als Tagestour aber auch verdienen muss.
Die Belohnung für die Mühen war abgesehen von der grandiosen Umgebung und viel Sonnenschein eine wunderbare Abfahrt – zum größten Teil der gesamten Strecke gab es wunderbare, unverspurte Pulverhänge!
Weitere Infos gibt auf www.bergsteigen.at
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Höhenunterschied: ca. 2100 Hm inkl. div kleinerer Gegenanstiege
Wetter u. Verhältnisse: bis zum Nachmittag gab es Traumwetter – wolkenlos, sonnig aber recht kalt, kaum Wind, ausgezeichnete Fernsicht; später haben sich hohe Wolken von Süden her verdichtet.
Vom Parkplatz weg beste Verhältnisse. Ab dem Unteren Keesboden mussten wir Spuren – Richtung Venediger war bereits eine Spur vorhanden. Auf 3/4 des gesamten Route gabs bis zu 20 cm Pulverschnee auf fester Unterlage, letztes Viertel über das Mullwitzkees windgepresst – tragend und griffig. Gletscher überraschend gut eingeschneit.
Mit war: Markus Keuschnig
GPS-Track
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am 7. März 2011 um 09:31 Uhr.
Hey Andi
Hobts eich wieda amoi a gewaltige Tour ausgsuacht, beeindruckend!
Schaut noch longen “Toihatscha” aus gg! Owa echt beneidenswerte Tour mit Traumkulisse und lohnenswerten Ziel find i! Vorfreude is gross aufn Fruahjoah wonn i wieda fit bin!
liebe Grüsse
Landi
am 7. März 2011 um 21:52 Uhr.
Danke landi! Der Talhatscher ist agr nicht so schlimm wie er auf den ersten Blick aussieht – in 1 Stunde ist man drinnen. Auch zurück gehts zumindest die Hälfte ohne schieben. Ohne Zweifel eine gewaltige Tour – landschaftlich als auch was die Länge betrifft.
lG Andi
am 14. März 2011 um 17:36 Uhr.
Hallo Andi,
vielen Dank für die Eindrücke. Ich bin schon lange auf der Suche nach anspruchsvollen Piste. wie sind denn dort die Übernachtungsmöglichkeiten? ist in Ordnung für viel Unterhaltung gesorgt?