Durchquerung der Tuxer Alpen

von Navis nach Hochfügen, Tuxer Alpen  
Skitour am 26. u. 27.12.2008  

Tour 78/08

Statt der geplanten Skidurquerung der Rottenmanner und Wölzer Tauern zog es uns wegen der  besseren Wetterprogonose in die Tuxer Alpen. Auch hier wollten wir die gesamte Gruppe durchqueren, allerdings mit dem ehrgeizigen Plan es in 2 Tagen zu schaffen. Die Hütten, die auch im Hochwinter geöffnet sind, erleichtern die Durchführung deutlich.

Tag 1

Wie geplant starteten wir um kurz nach 7 Uhr morgens in Navis. Nach dem Aufstieg zum Kreuzjöchl folgte der Übergnag zum Gipfel des Geier, von dem wir dann eine völlig jungfräuliche Pulverabfahrt zur Lizumer Hütte genossen. Es war Mittagszeit und so gönnten wir uns eine Pause und füllten unsere Akkus mit Suppe und Radler auf. 
Weiter ging es mit dem Anstieg zu Torspitze, wo wir ebenfalls selber spuren mussten und ich dabei einen meiner Stöcke  abbrach. Der Hang zum Gipfel zog sich unerwartet lang, aber nach einer weiteren Abfahrt in bestem Pulverschnee zur Vallruckalm fiel mir das Spuren und der weitere Aufstieg zum Almkogel und in weiterer Folge auf den Hobar erstaunlich leicht. Es war schon spät und so ging es bei der letzten Abfahrt des Tages im Schein der Stirnlampe talwärts. Die gute Schneequalität sorgte dafür, dass es auch im Dunklen keine Probleme gab und wir nach insgesamt knapp 12 Stunden bei der Weidener Hütte Quartier bezogen.   

Höhenprofil
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Tag 2

Dank des gut sortierten Werkzeugkoffers des freundlichen Hüttenwirtes war der kaputte Skistock schnell repariert und so konnte es nach einem ausgiebiegen Frühstück weitergehen. Da im Gegensatz zum direkten Aufstieg zur Halslspitze bereits eine Spur auf das Nafingköpfl führte, folgten wir dieser und weiter über dem Kamm zur Halslspitze. Von dort aus konnten wir unseren Weiterweg auf den Rastkogel einsehen und es war wieder Spuren angesagt. Erst kurz vor dem Gipfel trafen wir die ersten Tourengeher an diesem Tag, die uns am Grat entegegen kamen. Ganz dem Namen des Gipfels entsprechend legten wir hier eine Rast ein. Schon von oben stach mir das noch unverspurte “Kanonenrohr” ins Auge. Die Entscheidung für diese Abfahrtsvariante fiel somit nicht schwer – und wurde belohnt! Pulver vom Feinsten. Noch einmal hieß es anfellen und rasch ging es über die bereits vorhandene Aufstiegsspur auf den Rosskopf. Die nordseitige Abfahrt zur Pfundsalm bot ebenfalls schönen Pulverschnee. Über die Rodelbahn erreichten wir zu guter letzt Hochfügen, wo wir auch gleich einen Skibus erwischten mit dem wir zum tags zuvor geparkten Auto in Fügen gelangten.

Eine Traumtour bei besten Verhältnissen und unerwartet einsamen Abschnitten!  

Folgende Gipfel wurde bei dieser Tour erreicht: Naviser Kreuzjöchl (2536 m), Geier (2857 m), Torspitze (2653 m), Almkogel (2419 m), Hobarjoch (2512 m), Nafingköpfl (2454 m), Halslspitze (2574 m), Rastkogel (2762 m) und Roßkopf (2576 m)

Höhenunterschied: 1. Tag: 3000 Hm / 26 km – 2. Tag: 1600 hm / 16 km
Wetter u. Verhältnisse:  sonnig und kalt bei wolkenlosem Himmel; in den Gipfelbereichen eisiger Ostwind;
An den Kämmen und Graten tlw. windgepresst und abgeblasen, darunter meist bester Pulver!
Mit war: Axel Jentzsch-Rabl

Detailinfos zur Route gibts hier.

Galerie

2 Kommentare zu “Durchquerung der Tuxer Alpen”

  1. Rene

    hallo,

    gratulation zur supertour! spitzensache.

    schöne grüsse aus dem wipptal

    rené

  2. Bernhard

    Servus Andi,

    lässige Tour – vor allem der erste Tag – Hut ab….für mich wär das wohl eher eine Sache auf drei Tage. War die letzten 4 Tage auch in dem Gebiet….optimal zum Schitourengehen…
    Den Übergang vom Griffjoch zum Geier konnten wir sogar mit Schi machen – wobei ich auch schon bessere Gefühle hatte – Fehler sind dort verboten :-)

    Grüße
    bernhard

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