Glatscherofenkogel (2078 m) – SO-Wand, bike&climb

Südostwand “Halleluja” – Gosaukamm/Annaberg
Klettertour am 9. Oktober 2010

Tour 40/10

Um uns, nach der Tour am Vortag, nicht schon am Samstag komplett zu vernichten wählten wir diese, zeitlich etwas gemütlichere, Tour. Wie bei unserer Begehung des Deyekamins am Angerstein bewältigten wir den Aufstieg zur Stuhlalm mit dem Mountainbike. Zu Fuß folgten wir dem Normalweg Richtung Mannlkogel in den von steilen Felswänden eingerahmten Kessel der Gamsfeldklamm, den ich bereits von der Tour durch die “Nördlichen Südostwand” kannte. Doch diesmal blieb uns die obere Hälfte der mühsamen Geröllplagerei erspart. Unser heutiges Ziel, die Route “Halleluja”, ist immerhin doppelt so lang und beginnt entsprechend weiter unten am äußerst kompakten Plattenschuß der Glatscherofenkogel-Südostwand.

Vom ersten Bohrhaken der “Blutwurst” (Name auf dem Fels angeschrieben) stiegen wir gerade hoch, wo wir schon den ersten älteren Bühlerhaken erspähten und uns so sicher in der richtigen Tour befanden (die “Blutwurst” zweigt nach rechts ab). Eine Seillänge war schöner als die andere und auch das originelle Kriechband ist nicht umsonst in der Führerliteratur exgtra erwähnt. Ohne Orientierungsprobleme kletterten wir in Wechselführung dem Ausstieg entgegen. Vom letzten Standplatz war dann der unspektakuläre aber dafür menschenleere Gipfel in wenigen Schritten erreicht. Anstatt abzusteigen und noch wie ursprünglich geplant die “Martiniplatte” zu klettern, genossen wir das Traumwetter und gönnten uns ein Nickerchen in der warmen Herbstsonne. Die schon fast obligatorische Bierpause im Abstieg bei der idyllischen Stuhalm ließen wir natürlich auch nicht aus. Anschließend schwangen wir uns auf die Sättel unserer Mountainbikes und flott gings hinunter zum Parkplatz.

Eine echte Traumtour – einziges Manko der Route: sie könnte ruhig doppelt so lange sein! ;)

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Glatscherofenkogel Südostwand “Halleluja”: 4+, meist um 4, super Fels! 7 Seillängen, 275 Klettermeter; Standplätze und die wichtigsten Zwischensicherungen saniert (Bühlerhaken), dazwischen Normalhaken, Klemmkeile trotzdem angenehm. Abstieg vom Gipfel zu Fuß zurück zum Einstieg.

Höhenunterschied gesamt: 1100 Hm davon 450 Hm mit dem MTB
Wetter u. Verhältnisse: sonnig und warm, teilweise nur dünne Schleierbewölkung, an exponierten Stellen mäßig starker Wind aber ausgezeichnete Fernsicht!

Mit war: Mario Zott

Höhenprofil
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