Val Scura + Val delle Fontane, Dolomiten – Puez- u. Sellagruppe
Skitour am 16.2.2010

Tour 8/10

Immer wenn ich mit Mario auf Tour gehe heißt das wenig bis kein Schlaf, Verpflegung auf einer Tankstelle kaufen, VIEL SPASS und EIN ABSOLUT GENIALES ERLEBNIS. Allerdings liegt es nicht an ihm sondern an mir daß es immer so spät wird…

Wir haben Blut geleckt – nach dem traumhaften Tourentag an der Pordoispitze mit der Befahrung von Canale Joel und der Canale Holzer lag nichts näher als dem Sassongher mit dem markanten Val Scura einen Besuch abzustatten! Von Kolfuschg durch das Skigebiet und weiter dem Sommerweg folgend erreichten wir den Gipfel in völliger Einsamkeit. Nur die Spuren vergangener Tage verrieten uns daß die unverkennbare Steilrinne, eingebettet zwischen mehreren hundert Meter hohen Felswänden, deutlich mehr Anhänger haben dürfte als sich an diesem ruhigen Faschingsdienstag erahnen ließ. Mit einer 30-Zentimeter dicken Pulverschnee-Polsterung war die Abfahrt der reinste Genuß, und die Abseilstelle “würzte” dieses grandiose Erlebnis noch ein wenig zusätzlich.

Der Sassongher mit dem unübersehbaren Val Scura (rechts) – Foto: Mario Zott

Zurück beim Auto entschlossen wir uns mit Lifthilfe noch zum Piz Boé aufzusteigen um noch das Val di Mesdi abzufahren. Doch wir unterschätzen die horizontale Distanz. Nach einer kurzen Klettereinlage – wir erwischten die falsche Rinne um auf das Sellaplateau zu gelangen – beschlossen wir wegen der fortgeschrittenen Tageszeit auf den Gipfel zu verzichten und nahmen das nicht minder interessante Val delle Fontane unter die Bretter. Die restliche Abfahrt brachte uns bis nach Arabba, wo wir mittels Taxi zurück nach Kolfuschg gelangten. Aber das ist eine andere Geschichte… (Tipp: Selber einen Fahrer organisieren oder viel Geduld haben)

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Val Scura

Höhenunterschied (Couloir): 800 m
Höhenunterschied gesamt: Aufstieg: inkl. Gegenanstieg 1120 Hm / Abfahrt 1240 Hm (bis Sessellift)
Anforderungen: max. 45°, meist um 40°, 1x abseilen (Standplatz m. Bohrhaken vorhanden)

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Val delle Fontane “Direttissima Piz Boé”

Höhenunterschied (Couloir): 500 m
Höhenunterschied gesamt: Aufstieg:  500 Hm / Abfahrt 1430 Hm (bis Arabba)
Anforderungen: 40°-45°

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Wetter u. Verhältnisse: sonnig, aufgelockerte Bewölkung aber sehr kalt; kaum Wind.
Beim Aufstieg zur Sassongherscharte und im Gelände unterhalb der Felswände oft Bruchharsch, im flachen Gelände und schattseitig Pulverschnee; in der Rinne durch welche wir das Sellaplateau Richtung Piz Boé erreichten hart aber gerade noch ohne Steigeisen machbar.  In beiden Abfahrts-Couloirs bis zu 30 cm Pulver auf gleichmäßig fester und griffiger Unterlage.

Mit war: Der Mario

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