Hölltorkogel (2905 m) – Ankogel (3252 m) – Herrenrunde

Ankogel-Herrenrunde nach S. Inhöger, Ankogelgruppe – Gasteinertal
Skitour am 24. März 2011

Tour 20/11

Endlich stellten sich wieder stabilere Verhältnisse in den Bergen ein und der Schneehunger war wieder groß genug um etwas “Episches” zu planen! Lange schon redete Markus von dieser Runde in seinen Heimatbergen. Der Zeitpunkt schien perfekt zu sein. Trotz anfänglicher Skepsis meinerseits stand der Plan felsenfest. Was sich auch als 1000% richtige Entscheidung herausstellte…

Um kurz nach 4 Uhr morgens starteten wir beim Schachenbauern im Schein der Stirnlampen Richtung Palfnerscharte, welche wir nach etwas mehr als zwei Stunden und einem grandiosem Sonnenaufgang erreichten. Rasch setzten wir unseren Weg fort und schneller als erwartet erreichten wir den Steilhang unter dem Hölltorkogel. Auch dieser Aufschwung war schnell erstiegen und bereits um 10 vor 9 konnten wir ein traumhaftes Panorama vom Gipfel des Hölltorkogels bei milden Temparaturen und Windstille genießen.

Die anschließende Abfahrt über die nach Südosten ausgerichteten Hänge ins Grubenkar boten Firn vom Allerfeinsten, wie man ihn nicht jede Saison erlebt! Wieder die Felle auf die Ski montiert, folgte der erneute Anstieg in die Grubenkarscharte wo sich wieder ein neuer Ausblick eröffnete. Nach kurzer Stärkung folgte eine steile Querung auf das Kleinelendkees und der anschließend flachere Anstieg über den Gletscher auf den Schwarzkopf (3171 m).

Wenige Minuten später trennte uns nur mehr der scharfe Ostgrat vom letzten und höchsten Gipfel des Tages. In weiser Voraussicht nahmen wir die Ski mit auf den Gipfel und balancierten staunend über den messerscharfen First hinüber zum Gipfelkreuz. Das Panorama war fast grenzenlos – keine Ahnung wie weit der Ausblick reichte, definitv erkennen konnten wir den Langkofel! Wie erhofft konnten wir mit der Abfahrt direkt am Gipfel beginnen. Über ein breites Firnband querten wir auf der Westseite zurück in die Senke zwischen Schwarzkopf und Ankogel, von wo es in direkter Linie ins Anlauftal durch die ca. 40°  steile Westrinne ging. Perfekte Schneeverhältnisse bis 30 Gehminuten vor Böckstein waren ein mehr als würdiges Ende dieser grandiosen Tour!

Video

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©Fotos/Video von M.Keuschnig u. Andi Riesner

Höhenunterschied: ~ 2700 Hm inkl. sämtlicher Gegenanstiege
Wetter u. Verhältnisse:
wolkenlos, sonnig und sehr warm, windstill und traumhafte Fernsicht!
Vom Schachenbauer die Ski bis über die Steilstufe nach der Heimalm getragen, dann durchgehend tragende Harsch bis zum Skidepot unterm Hölltorkogel. Abfahrt um ca. 9:30 ins Grubenkar bei perfektem Firn; Aufstieg in die grubenkarscharte bester Firn, am Kleinelendkees 20 cm Pulver; Aufstieg über Ankogel-Ostgrat in gutem Trittschnee; Bei der Abfahrt durch die Westrinne ganz oben angewärmter Neuschnee (geringe Einsinktiefe, firnähnlich) und Firn; zum Schluß die Ski 30 Min. nach Böckstein getragen.

Mit war: Markus Keuschnig

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8 Kommentare zu “Hölltorkogel (2905 m) – Ankogel (3252 m) – Herrenrunde”

  1. Dieter

    Hallo Andi,

    Gratulation zu eurer genialen Tour!

  2. Wolfgang

    Seavas Andi,
    geile Runde! Hab den Sepp einmal bei einer Tour in den Radstättern getroffen! Zacher Bursche – Ich glaub der geht nur solche Touren!
    Vielleicht haben wir ja nächstes WE die selbe Idee…oder sonst ein anderes mal!
    LG,
    Wolfgang

  3. Andi

    Danke Dieter!

    Hallo Wolfgang, die Frage ist welche Idee Du für nächstes WE hast…? ;)
    lG Andi

  4. Wolfgang

    ich denke, die selbe wie du!
    wenns Wetter passt….
    LG,
    Wolfgang

  5. Andi

    Jetzt hast mich aber schon neugierig gemacht, Wolfgang!

    lG Andi

  6. Wolfgang

    weisst jetzt schon über die Verhältnisse im Großarler Talschluss bescheid?
    Kannst mir ja mailen…
    LG,
    Wolfgang

  7. Schönaigner Mike

    Tolles movie voller Action und Witz! Die Aufarbeitung deiner Beiträge sind genial aber wahrscheinlich auch sehr zeitaufwendig! Geschätzter Aufwand ca. 4 Stunden oder? (Selektion der Fotos bis webreife)
    Weiter so!! sg. mike

  8. Andi

    Mike, danke für die anerkennden Worte! Der meiste Aufwand ist natürlich das Video schneiden… mit 4 Std. bist gut dabei ;)

    lG Andi

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