Gr. Vallüla (2819 m)

NW-Grat, Silvretta
Klettertour am 21. August 2010

Tour 33/10

Am Wochenende sollte dann auch bei uns in Österreich, nördlich des Alpenhauptkammes, das Wetter gut werden. Unser Ziel als Ausgangspunkt für die nächsten zwei Touren war die Bielerhöhe – höchster Punkt der Silvretta-Hochalpenstraße. Bevor wir erneut Quartier im FIAT-Raumwunder bezogen, wurde erst mal gegrillt. Gut gestärkt konnte es am Samstag entspannt Richtung Gr. Vallüla-Nordwestgrat gehen. Wie nicht anders zu erwarten war, gestaltete sich die Suche nach dem richtigen Einstieg schwierig. Die beite steile Grashang bot nur wenig Anhaltspunkte die richtige Rinne zu erwischen… Also machten wir es uns etwas einfacher und marschierten einfach Anfang des Grats und folgten dem Verlauf aufwärts (ca. 200m, 1-2, Stelle 3) bis wir auf einen Steinmann trafen der wohl den eigentlichen Einstieg markierte. Der Grat selber war selten schwer, doch vor allem das abklettern an den Grattürmen hatte es wegen der Ausgesetztheit in sich. Auch die Abseilstelle, kurz überhängend , aus einem Normalhaken und jede Menge Bandschlingen bzw.  Reepschnüre zusammengebastelt,  sorgte für Spannung. Eine Herde wunderschöner Steinböcke auf  die wir im Abstieg trafen sorgen für das nächste Highlight.
Wieder ein rund um gelungener Tag mit einer schönen  Kletterroute die man unser Meinung nach trotz der geringen Schwierigkeiten nicht unterschätzen sollte!

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“Nordwestgrat”: Stellen III, meist II, oft auch leichter aber z. T. recht luftig; schöner und fester Fels, ca. 300 Hm bei einer Kletterlänge von ca. 550 m (ab Originaleinstieg, Steinmann). Alle Sicherung, Standplätze sowie Zwischensicherungen müssen selber gelegt werden; Wer sichert braucht 50m Einfacheil, 3-5 Expressschlingen und Klemmkeile bzw. kleine bis mittlere Friends. Abstieg zu Fuß (max II) über den markierten aber nicht mehr gewarteten Normalweg zurück zur Bielerhöhe.

Höhenunterschied gesamt:1088 Hm
Wetter u. Verhältnisse: sonnig und warm, am Vormittag wolkenlos, später leichte Quellbewölkung; der Fels war überall trocken – jedoch der Zustieg über das steile Gras war feucht und etwas heikel!

Mit waren: Markus Keuschnig und Mario Zott

Höhenprofil
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